Die Börse meldet ein Rekordhoch nach dem anderen, aber bald könnte eine größere Korrektur nach unten Kommen!

Makroökonomische Marktentwicklung

Die EZB hat ihre Inflations- und Wachstumsprognosen für die sich langsam von der Corona-Krise befreiende Wirtschaft im Euro-Raum deutlich angehoben. Für 2021 erwarten die Volkswirte jetzt eine Teuerungsrate von durchschnittlich 1,9 Prozent, wie die EZB mitteilt. Im März hatten sie nur ein Plus von 1,5 Prozent vorhergesagt.

Die EZB strebt mittelfristig stets knapp unter zwei Prozent Inflation als Idealwert für die Wirtschaft an, verfehlt diese Marke aber bereits seit Jahren. Im Mai wurde dieser Zielwert mit einer Teuerung von 2,0 Prozent nun allerdings leicht übertroffen. Hinter dem Schub standen vor allem die Energiepreise, die besonders kräftig zunahmen. „Die Inflation wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich weiter anziehen“, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Daran seien auch Verzerrungen durch die Pandemie schuld, die aber ab Anfang kommenden Jahres auslaufen dürften. Auch die US-Verbraucherpreise stiegen im Mai im Jahresvergleich auf fünf von 4,2 Prozent. Experten hatten mit einem Plus von 4,7 Prozent gerechnet. Die Zahlen lagen somit leicht über den Erwartungen, wenngleich nicht übermäßig.

Zugleich rechnet die EZB 2021 nun mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 4,6 Prozent, statt der bislang vorausgesagten 4,0 Prozent. „Fortschritte bei den Impfkampagnen, die eine allmähliche Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen ermöglichen sollten, dürften den Weg für eine feste Konjunkturerholung im Laufe des Jahres 2021 ebnen“, sagt Lagarde.

Es scheint, als ob niemand die konjunkturelle Erholung, gespeist von Nachholeffekten vom Abflauen der Corona-Krise in den Industrienationen, stören will. So kletterte der amerikanische S&P-500 selbst nach den oben erwähnten Bekanntgaben auf ein neues Rekordhoch. Der Dax, der deutsche Börsenleitindex, schaffte das nicht ganz, verzeichnete allerdings nur sehr leichte Kursverluste.

Nachhaltigkeit

In den vergangenen Monaten war unter anderem viel über den amerikanischen „Green New Deal“, welcher die Weichen für eine nachhaltigere Ausrichtung der USA stellen sollte, zu lesen. Die Rechtsprechung ist von einer konkreten Umsetzung dabei jedoch noch weit entfernt. Anders in Europa: der europäische Green-Deal hat zum Ziel, bis 2050 als erster Kontinent klimaneutral zu sein. Deutschland will dieses Ziel gar bis zum Jahre 2045 erreichen.

Drei Viertel der Bevölkerung in Deutschland bewerten dieses Ziel als wichtig bis sehr wichtig. 66 Prozent wollen zu diesem Zweck klassische Heizölkessel abwracken – 63 Prozent die Gasverbrennung zur Wärmeproduktion stoppen. Wenn Klimaschutz konkret wird, darf er aber aus Sicht jedes dritten Verbrauchers keinesfalls mehr Geld kosten. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2021 von Stiebel Eltron. 

Wir wollen Ihnen hinsichtlich dieser Ergebnisse einen Tipp mit auf den Weg geben, welcher auch mit einem der zentralen Anlagethemen unserer Strategien – erneuerbarer Energie – in Einklang steht: Wärmepumpenheizungen senken den CO2-Ausstoß für Heizung und Warmwasser beträchtlich. Selbst wenn der Strom zu 100 Prozent aus Kohlekraftwerken stammen würde, wäre eine Wärmepumpe immer noch umweltfreundlicher als jeder Gas- oder Ölkessel – weil die Wärmepumpe im Betrieb ein Vielfaches der eingesetzten Energie aus der Umwelt dazugewinnt. 

In Deutschland stammt der für den Antrieb erforderliche Strom jedoch heute schon zu rund 46 Prozent aus erneuerbaren Quellen –allen voran Wind- und Sonnenstrom sowie Biomasse. Das macht die Wärmepumpe noch umweltfreundlicher. Und wer seinen CO2-Ausstoß in Sachen Wärme komplett gegen Null senken will, kann als Antriebsenergie natürlich auch Ökostrom oder den selbst erzeugten Sonnenstrom vom eigenen Dach nutzen.

Marktausblick

Das Kursmuster des Dow Jones sieht technisch derzeit nicht gut aus. Auch das Ende des laufenden Anleihenkaufprogramms in den USA macht es nicht besser. Der S&P 500 steht viel stärker da. Der Bitcoin hat im Mai über 50 % seiner Entwicklung eingebüßt. Sollte der amerikanische Index bei 33.340 Punkten die Unterstützung nicht verteidigen können, würde das eine echte Möglichkeit für eine Abwärtskorrektur bedeuten. Sollte diese Korrektur nicht eintreten, kann man eine seitwärts Bewegung vom DAX erwarten. Da wir hier in Deutschland und Amerika immer den asiatischen Raum hinterherhinken. Werden die asiatischen Märkte steigen kann man zum Ende des Jahres 2021 eine Kursrallye nach oben erwarten.

 

Wie und wo sollte ich dann investieren? Ich als dein FINANZMENSCH hab die passende Antwort für dich.